20.09.2013

THW Eckernförde beseitigt Tierkadaver

Eine Riesensauerei, was auf einem Wald- und Wiesengrundstück im Kreis Rendsburg-Eckernförde, in unmittelbarer Nähe des Nord-Ostsee-Kanals passiert sein muss. Der Hund eines Spaziergängers stöberte im Unterholz. Der Hundeeigner folgte seinem aufgeregten Hund und machte eine grausige Entdeckung.

Die Bergung am Hang war Schwerstarbeit

Unterhalb eines kleinen, bewaldeten Hügels war ein Tümpel. Am Rand des kleinen Teiches, halb im Wasser, halb an Land, lagen 7 ausgewachsene Schweine und 1 Ferkel. Es wird vermutet, dass die toten Tiere von einem Ortskundigen illegal abgelegt beziehungsweise von einem Hänger abgekippt wurden.
Der Verwesungszustand ließ darauf schließen, das sie schon seit längerer Zeit hier gelegen haben müssen. Nachdem die Tiere von den Veterinären untersucht und Spuren auf den Verursacher gesichert wurden, alarmierte der Grundstückseigner das Technische Hilfswerk, um die toten Tiere zu bergen und um sie entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen zu verwerten.
Die Alarmierung erfolgte am 19.09.2013 um 13.18 Uhr über die Alarmempfänger.
Angekommen am Einsatzort und nach sehr gründlicher Vorsorge zum persönlichen Schutz kamen zunächst die Motorsägen zum Einsatz. Einige Äste, die den Weg zu den Kadavern versperrten, mußten von den an Leinen gesicherten Helfern an dem steilen Hang abgenommen werden.
Den eingesetzten Helfern war es aufgrund des starken Geruchs nur  unter Atemschutz möglich in die Nähe der Tiere zu gelangen. Der Kran legte über 16 Meter in die Tiefe aus. Die Helfer legten die teils aufgeblähten Tierkadaver einzeln in eine mit starker PE-Folie ausgelegte Bergungswanne, die dann vom Kran vorsichtig in die Höhe gehievt wurde. Die Tiere wurden dann zunächst in einem offenen, mobilen Kippcontainer abgelegt. Insgesamt dauerte der Einsatz mit An- und Abfahrt rund 6 Stunden. Im Einsatz waren neben dem THW-Fachberater weitere 10 Helfer aus Fach- und Bergungsgruppe sowie der Ladebordkran und der Gerätekraftwagen 2.
Die eingesetzten Materialien sowie die persönliche Schutzausrüstung mußten mehrfach zwischendurch gereinigt und mit Desinfektionslösungen gewaschen werden.
Für den Abtransport und die Verwertung der Tiere wurde eine Spezialfirma angefordert.    


  • Die Bergung am Hang war Schwerstarbeit

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