THW-Eckernförde weiter im Hochwassereinsatz

Gefahr für Lauenburg noch nicht gebannt Die 1. Bergungsgruppe des Technischen Hilfswerk Eckernförde wurde am Nachmittag des 17. Juni 2013 alarmiert. Der Auftrag lautet: „Deichsicherung in Lauenburg / Elbe.“ Die Gruppe rückte mit einem Gerätekraft- und Transportwagen gegen 17:20 Uhr in Eckernförde ab. Gegen 19:30 Uhr werden sie an der Elbe erwartet um sich in Lauenburg am dort eingerichteten Meldekopf der Katastrophenschutzeinheiten anzumelden. Die Gruppe wird von Gruppenführer Andreas Dördelmann geleitet.

Vor der Abfahrt ins Hochwassergebiet: (v.links)

Eine Nachtschicht steht den Helferinnen und Helfern sofort nach Ankunft bevor. Einige von ihnen reisen bereits das zweite Mal binnen einer Woche in das Hochwassergebiet der Elbe. In der vergangenen Woche waren 17 Mitglieder der Schnell-Einsatzgruppe in Dömitz / Mecklenburg-Vorpommern. Sie kehrten bis auf 3 Helfer am letzten Freitagabend nach Eckernförde zurück. Diese 3 verstärkten die Fachgruppe Wassergefahren in Lauenburg.
Die Lage ist aber nach wie vor kritisch. Die Gruppe „Wassergefahren“ mit Gruppenführer Andreas Aschendorf vom THW-Eckernförde inspiziert täglich die durchweichten Deiche vor Lauenburg und Hitzacker und birgt gefährliches Treibgut aus dem Fluss, damit dies die Deiche nicht beschädigt.
Der Kran des OV-Eckernförde und das Mehrzweckarbeitsboot der Fachgruppe „Wassergefahren“ wurden wegen dieser wichtigen Aufgaben nach anfänglichen Transportarbeiten von Magdeburg nach Lauenburg versetzt. Die Mannschaft wurde von 2 auf 4 Helfer erhöht. Das Mehrzweckarbeitsboot wird zu Bergungs- und Inspektionsfahrten eingesetzt. Die Fachgruppe "Wassergefahren" mit Gruppenführer Andreas Aschendorf ist vermutlich noch bis Mittwoch im Elbe-Einsatz, dann erfolgt die Ablösung aus Hamburg-Eimsbüttel.

Bislang haben in Lauenburg die Schutz- und Deichanlagen gehalten. Die Altstadt ist weitgehend trocken und die Hilfskräfte beginnen mit dem Rückbau der Schutzwälle aus Sandsäcken. An verschiedenen Stellen des Elbdeichs muss jedoch jederzeit mit Durchbrüchen gerechnet werden. Die freiwilligen Helfer, insbesondere von THW und Feuerwehren, stehen zur schnellen Hilfe vor Ort bereit.
Sonntagnacht beendete Stephan Suhr seinen Einsatz in der mobilen Kommunikationszentrale des THW in Lauenburg.  
Die in Eckernförde zur Verfügung stehenden und von den Arbeitgebern freigestellten THW-Mitglieder sind weiterhin in Alarmbereitschaft. Bei weiteren Aufträgen muss auf die Reservehelfer zurückgegriffen werden. Daher appelliert das Technische Hilfswerk insbesondere an die Arbeitgeber seiner Helfer, diese für die technische Hilfe im Sinne der Menschlichkeit freizustellen. Das Technische Hilfswerk ist eine Bundesanstalt, die zu 99% aus ehrenamtlichen Helfern besteht. Die im Zusammenhang mit einem Einsatz entstehenden Kosten für den Mitarbeiter werden den Arbeitgebern in voller Höhe erstattet. Die ehrenamtliche Tätigkeit der freiwilligen Mitarbeiter ist gesetzlich geregelt. Die Leitung des THW dankt aus aktuellem Anlass den Firmen, die ihre Mitarbeiter unkompliziert für ihren humanitären Einsatz freistellen.    

 


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