Die ehrenamtliche Mitarbeit im Technischen Hilfswerk (THW) wird immer mehr, insbesondere von Frauen jeden Alters, angenommen. Sie finden in der einstigen Männerdomäne THW eine interessante Aufgabe. Es ist nicht immer die Technik des THW, die diese Frauen und natürlich auch weiterhin die Männer begeistert. Es ist vielmehr die Aussicht auf interessante Aufgaben und Weiterbildungen im THW-Team sowie die Gewissheit, in der Freizeit eine für das eigene sowie für das Gemeinwohl lohnende Aufgabe zu haben ohne den eigenen Geldbeutel zu belasten.
Welche Aufgabe oder Funktion die Helferinnen und Helfer in den Ortsverbänden auch später übernehmen, zunächst müssen alle die Grundkenntnisse erwerben. Hierzu gehören ein theoretischer Teil ebenso wie die praktische Prüfung zum Beispiel an Schere und Spreizer zur Unfallrettung, Motorsägen, Pumpen, Erste Hilfe sowie in Metall- und Holzbearbeitung. Dies unter Berücksichtigung des eigenen Schutzes bei Einhaltung der geltenden Unfallverhütungsmaßnahmen.
Soziale Kompetenz, Teamarbeit und die Faszination etwas Gutes zu tun, lassen immer mehr Frauen beim THW dabei sein. Nach erfolgreicher Grundausbildung stehen an den THW-Bundesschulen und anderen öffentlichen Einrichtungen die Türen offen für eine sinnvolle Weiterbildung. Diese Lehrgänge sind für die Helferinnen und Helfer absolut kostenfrei, das THW sorgt für angemessene Unterkunft sowie Verpflegung und der Arbeitgeber zahlt das Arbeitsentgelt fort. Die Ausgaben werden dem Arbeitgeber vom Bund zurück erstattet. Die 34 Neuen bewiesen vor der THW-Prüfungskommission unter Lars Wehmeyer aus Kiel, was sie in den vergangenen Wochen in ihren Ortsverbänden erlernt haben. Alle Prüflinge bestanden die ganztägige Prüfung und stehen jetzt ihrem Ortsverband, ihren eigenen Neigungen entsprechend, ausgebildet zur Verfügung. Die in Louisenlund angetretenen Frauen und Männer kommen aus den Ortsverbänden Kiel, Rendsburg, Eckernförde, Sörup, Flensburg, Husum, Schleswig und Tönning sowie vom Stützpunkt des Technischen Hilfswerk in Louisenlund. Der Geschäftsführer Claas Sanner von der Geschäftsstelle Flensburg zeigte sich bei der Vergabe der Urkunden und Helferabzeichen hocherfreut über die hohe Teilnehmeranzahl und das sehr gute Ergebnis.
St.Suhr, BÖ Eckernförde