Mit 14 Lebensjahren nahm sein Onkel, damaliger Ortsbeauftragter in Datteln, den jungen Andreas mit in den Ortsverband Datteln.
Der Junge war sogleich begeistert vom THW, kam als Junghelfer in die Jugendgruppe und lernte in der Unterkunft Industriestraße die ersten Stiche und Bunde zu legen.
Nach vier Jahren in der THW-Jugend legte der Junghelfer seine Prüfung zur Grundausbildung ab und bildete sich fortan klassisch für das THW fort.
Nach Abschluss der Schule und Ausbildung dann der Wechsel.
Der junge Erwachsene wechselte seinen Wohnort und auch seinen Ortsverband.
Seit 1999 steht Andreas Dördelmann dem THW in Eckernförde zur Verfügung.
Der Wechsel war erforderlich geworden da der jetzige Dienstjubilar Architektur studieren wollte und in Eckernförde die Fachhochschule besuchte.
Nach Abschluss des Studiums stand er dem Ortsverband nunmehr als Diplom-Ingenieur und langjähriger Gruppenführer der 1. Bergungsgruppe zur Verfügung.
Sein persönliches Faible war und ist für den früheren Zimmerer die Holzbearbeitung und aktuell ist er Bereichsausbilder für die Bediener Motorsäge.
Die Ausbildung junger Helfer/innen lag und liegt ihm besonders am Herzen.
An Jugendbetreuerfortbildungen nahm er ebenso teil wie an vielen weiteren Lehrgängen,; eine Aufzählung würde hier den Rahmen sprengen.
Im Jahr 2004 und 2009 erhielt Andreas Dördelmann das Helferzeichen in Gold bzw. Gold mit Kranz.
Die Bundesflutmedaille wurde ihm nach seinem Einsatz an der Elbe im Jahr 2013 verliehen.
Im September 2012 wurde seine ehrenamtliche Tätigkeit für besondere Verdienste mit dem THW-Ehrenzeichen in Bronze gewürdigt.
An einen ganz speziellen Einsatz erinnert sich Andreas Dördelmann ganz besonders zurück.
Im Frühjahr 2010 hatte der Landesverband Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein einen ausgemusterten Gerätekraftwagen Mercedes "Rundhauber, Baujahr 1983 dem Staat Samoa geschenkt. Das Fahrzeug wurde in Deutschland fit für den Inselstaat gemacht und auf dem Seeweg von Bremerhaven nach Tahiti und weiter nach Apia der Hauptstadt Samoas verschifft. Mit drei weiteren Männern des Katastrophenschutzes machte sich Dördelmann auf nach Samoa um die dortigen Hilfskräfte vier Wochen lang im Umgang mit dem Fahrzeug und den technischen Geräten zu trainieren. Die Flugkosten hierfür zahlte der THW-Mann aus eigener Tasche. Unvergessen und er denkt gerne an diesen besonderen Einsatz zurück.