Diese Nachricht war zu schön um wahr zu sein...April, April !THW Eckernförde rüstet weiter auf!

Eckernförde | Wie von den Medien berichtet, kann die Marine der Bundeswehr derzeit nur noch maximal 5 ihrer 43 Hubschrauber einsetzen. Der größte Teil der 22 Helikopter vom Typ „Sea Lynx“ wurde wegen einer serienmäßigen Panne aus dem Verkehr gezogen. Was besonders das THW - OV Eckernförde überraschte ist die Tatsache, das der neue Marinehubschrauber MH90 für einen Einsatz über Nord- und Ostsee offenbar nicht geeignet ist ! (siehe Bericht, Spiegel Online)

So soll er aussehen !

Ein internes Gutachten des Luftfahrtamts der Bundeswehr warnte und zählte die Mängel des Helikoptertyps auf. Demnach dürfe der Hubschrauber nicht über Nord- und Ostsee fliegen, wenn man die international gültigen Bestimmungen zugrunde lege, heißt es in dem Dokument. Denn der Helikopter erreiche lediglich die „Flugleistungsklasse 3“. Dies bedeutet, dass unter anderem Starts und Landungen in dicht besiedeltem Gebiet und medizinische Noteinsätze untersagt sind. Außerdem ist der Betrieb einer Rettungswinde nur eingeschränkt zugelassen. Vor allem aber sei „der Betrieb über Gebieten mit schwierigen Umgebungsbedingungen nicht erlaubt“, schreibt das Luftfahrtamt. Dies betrifft die Gebiete nördlich des 45. Breitengrades – also auch Nord- und Ostsee. Dort sollen die Marinehubschrauber aber vor allem eingesetzt werden.

Diese Nachrichten beunruhigten den Stab des THW Ortsverband-Eckernförde und es wurde eine Sondersitzung einberufen um gemeinsam mit der Helfervereinigung des Ortsverbandes eine Problemlösung für die Region Eckernförder Bucht und darüber hinaus zu finden.

Zunächst wurde im Februar ein neues Mehrzweckarbeitsboot im Wert von 85.000 € angeschafft. (Wir berichteten). Jetzt soll zusätzlich ein leichter Mehrzweckhubschrauber im Industriegebiet Süd stationiert werden.(siehe Foto) Die Besatzung soll aus Reservisten der Marineflieger bestehen, alle Piloten wohnen in Eckernförde und sind schnell in der Luft, wenn Hilfe benötigt wird. Die Maschine kann neben der 2-köpfigen Besatzung zusätzlich bis zu 7 Personen aufnehmen. Die 2 Motoren leisten eine Marschgeschwindigkeit von ca. 240 km/h bei einem Einsatzradius von 3,5 Stunden, das entspricht einer Reichweite von 640 Kilometern. Das Fluggerät ist Allwettertauglich und hat sich bei einem großen deutschen Automobilclub bereits als Rettungshubschrauber bewährt.
Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des THW Eckernförde hoffen, dass noch vor den Sommerferien die Genehmigungs- und Anmelderegularien sowie die Vorbereitungen des Start- und Landeplatzes abgeschlossen werden können. Anders als die Rettungsboote des THW hat das Fluggerät bereits einen Namen: „Flying ECKI“!


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.