Als die „Nis Randers“ eintraf, stand das ca. sieben Meter lange Boot mit Außenborder bereits voll in Flammen. Die Besatzung suchte die Umgebung nach Personen im Wasser ab, gefunden wurde Niemand.
Im Laufe der Nacht beteiligten sich noch weitere Schiffe an der Suche, darunter ein Fischkutter, zwei DGzRS-Rettungsboote, ein Schiff der Wasserschutzpolizei und ein Boot der Feuerwehr Olpenitz. Ein Hubschrauber war ebenfalls im Sucheinsatz.
Die „Nis Randers“ löschte mit der Wasserkanone das Feuer an Bord des Seglers. Im Verlauf des Einsatzes sank das Segelboot in einer Entfernung von 700 Metern zum Ufer.
Nachdem die Personensuche auf See erfolglos verlief, endete der Einsatz kurz vor 1 Uhr nachts. Über die Ursache des Brandes konnte und kann noch nichts gesagt werden. Es wurden bis dato weder Personen noch ein Schiff vermisst.
Am Dienstag suchte dann ein Taucherteam vergeblich nach dem Wrack.
Das Technische Hilfswerk (THW) aus Eckernförde setzte daraufhin das mobile Sonargerät ein und fand das Schiffswrack in 7 Meter Tiefe.
Die Koordinaten wurden per GPS festgehalten und Bojen an der Stelle des Untergangs gesetzt.
Somit konnten die Taucher des THW Schleswig den Havaristen finden und nach Personen absuchen.
An Bord befanden sich keine Personen, einige Gegenstände konnten geborgen werden. Diese Fundstücke liessen vermuten, dass es sich um ein deutsches Segelboot handelt. Durch das Feuer waren alle üblichen Erkennungsmerkmale wie Schiffsname, Herkunftsort nicht mehr identifizierbar.
Erst Tage später stellte sich heraus, dass das verbrannte und gesunkene Boot im Hafen von Arnis gestohlen wurde. Die Polizei ermittelt nun neben der Brandursache auch wegen Diebstahls.