Gut gerüstet für die THW-Zukunft! Eckernfördes Jugend übt mit Einsatzgerüstsystem

Die Jugendbetreuer Torsten Wolfgramm und Jan-Martin Schmidt hatten Falko Hohmann um Unterstützung gebeten. Sie wollten das relativ gute Wetter am 13. Februar 2016 nutzen um der Jugendgruppe des Ortsverbandes Eckernförde den sicheren Umgang mit dem Einsatzgerüstsystem (EGS) zu vermitteln.

Sieht hier wackelig aus, ist es aber nicht. Gerüstbau beim THW mit leichter Improvisation wegen der Arbeitshöhe

Zunächst einmal wurde erklärt, wozu man dieses riesige Sortiment aus Stangen und Verbindern überhaupt benötigt. Die Jugendlichen lernten, dass unabhängig davon, ob es sich um einen Erdbebeneinsatz oder einen Hauseinsturz handelt, die Rettungskräfte erst dann aktiv werden können, wenn ihre eigene Sicherheit gewährleistet ist. Als besonders flexibel und schnell zur Sicherung von Gebäuden oder Mauern hat sich das Einsatz-Gerüstsystem (EGS) im THW bewährt.
Das EGS ist in vier Bausätze gegliedert. Diese sind in unterschiedliche Größen unterteilt und damit für verschiedene Aufgabengebiete konzipiert. So ist der erste Bausatz zur leichten Bergung gedacht, ermöglicht es aber auch, Geräte hochzuziehen oder abzulassen.
Sind in einem Ortsverband (OV) alle vier Bausätze im Ortsverband vorhanden, können die THW-Helferinnen und -Helfer meterlange Stege bauen, Türme errichten und Häuser abstützen.
Ermöglicht wird dies durch ein umfangreiches Sortiment an Stahlrohren und Verbindungsstücken, mit denen sich in kurzer Zeit ein stabiles Gerüst errichten lässt.
Diverse Hölzer, Stützen und Verankerungsmaterial ermöglichen dabei die Verbindung zwischen dem zu stützenden Gebäude und dem eigentlichen Gerüst.
In der Regel ist in den THW-Ortsverbänden bei den Bergungsgruppen der erste Bausatz vorhanden. Da aber das THW bundesweit in 668 Ortsverbänden über kompatibles Material verfügt, ist es zum Beispiel auch beim EGS möglich kilometerlange Stege oder große Türme zu bauen. Die Aufbauzeit richtet sich je nach Größe des Objektes und kann bei einfachen Gerüsten wenige Minuten dauern aber auch viele schweißtreibende Stunden bei Abstützungen und Türmen. Zunächst wurde in Eckernförde ein sogenanntes Dreibein errichtet, später dann ein Kleingerüst. Die Ausbilder gaben acht, dass die Unfallverhütungsvorschriften penibel eingehalten wurden und die jungen Nachwuchskräfte gefahrlos ihr erstes Gerüst errichten konnten.


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