Als Unglücksszenario wurde vorgegeben, dass aufgrund fehlerhafter Navigationsinstrumente 2 Flugzeuge über Rendsburg zusammenstießen. Die abstürzenden Flugzeuge hinterließen in Rendsburg eine Spur der Verwüstung. Viele Menschenleben waren zu beklagen. Weiterhin Gebäudeschäden durch Einstürze in weitem Umkreis, in Brand geratene Häuser und natürlich ein Massenanfall von Schwer- und Leichtverletzten.
Die Haupteinsatzgebiete waren die Trümmerhäuser im Jugendfeuerwehrzentrum und auf dem THW-Übungsgelände in Osterrönnfeld. Weitere Einsatzgebiete waren der Obereiderhafen mit Taucheinsatz und Ölschadenbekämpfung sowie das Betriebsgelände der Getreide AG, wo Gefahrgüter angenommen wurden.
Die 15 Katastrophenschützer der Technischen Einsatzleitung (TEL) aus den verschiedenen Organisationen standen vor einer großen Herausforderung ob dieser Schadenslage. Insgesamt waren jeweils 38 THW-Helfer(innen), 85 Kräfte der Feuerwehren und 33 Sanitätskräfte an den Schadensstellen einzusetzen.
Unterstützt wurde die TEL an allen Notfallschwerpunkten von Abschnittsleitern der Feuerwehren aus dem Kreis Rendsburg-Eckernförde und des Technischen Hilfswerk vom Landesverband sowie den Ortsverbänden des Geschäftsführerbereichs Schleswig.
Als Schiedsrichter fungierten Teams der Feuerwehren, der Sanitätsverbände und des THW.
Für viel „Schall und Rauch“ sorgten die Pyrotechniker der THW-Fachgruppe „Sprengen“ aus Lübeck und eine ganz besondere schauspielerische Leistung erbrachten die vielen, täuschend echt geschminkten, Opferdarsteller dieses angenommenen Unglücks. Menschenrettung, Aufbau von Wasserversorgung über lange Strecken, Brandbekämpfung und das Retten und Bergen aus Trümmern waren die Übungsschwerpunkte. Insgesamt konnte die Übungsleitung nach Abschluss der Großübung einen reibungslosen Ablauf mit sehr positiven Ergebnissen vermelden. Nach Auswertung aller relevanten Kriterien wird an möglichen Schwachpunkten gearbeitet. Der Sinn einer solchen Übung, damit im Ernstfall die Hilfe im Sinne der Betroffenen richtig klappt.
Das Technische Hilfswerk war mit den Zügen aus Plön und Preetz als Übungsteilnehmer vertreten. Zur Unterstützung dieser Plöner Kreisübung waren Personal, Material und Fahrzeuge aus den Ortsverbänden Eckernförde, Schleswig, Kiel und Lübeck sowie von den Geschäftsstellen Itzehoe und Schleswig dabei. Weiterhin stellte der Landesverband neben Personal auch den THW-Übungsplatz Osterrönnfeld zur Verfügung.