Es sollte eine abendliche Übung am Stadthafen und am Südstrand stattfinden. Die Fachgruppe "Wassergefahren" probte einen Einsatz des Sonargeräts in der Eckernförder Bucht. Hierfür war bereits am Nachmittag in ca. 3 Meter Wassertiefe ein großer kreuzförmiger Gegenstand versenkt und fest verankert worden.
Die 1. Bergungsgruppe sollte zeitgleich aus den vorhandenen 3 Bausätzen des Einsatzgerüstsystems (ESG) eine mindestens 4 Meter hohe Schlauchbrücke erstellen unter der auch hohe Lkw`s gefahrlos drunter her fahren sollten.
Aufgrund der zwischenzeitlich stark veränderten Wetterlage entschied der Zugführer die Verlegung der Bergungsübung auf das angrenzende Nachbargrundstück, die Fachgruppe setzte bei Schneetreiben und starkem Wind das Mehrzweckarbeitsboot im Hafenbecken ein und verschwand in der Dunkelheit. Das Einsatz- und Suchgebiet befand sich in Höhe des Eckernförder Meerwasserhallenbades.
Die Wetterlage verschlechterte sich, also beste Voraussetzungen für eine Bergungs- und Wasserübung, da die Einsätze ja auch nicht immer nur bei herrlichstem Sonnenschein stattfinden.
Das Zugtruppfahrzeug besetzt mit dem Zugführer und dem Zugtrupp nahm die eingehenden digitalen Funkmeldungen entgegen und koordinierten das weitere Vorgehen im Übungsverlauf.
Die Schlauchbrücke wurde trotz der widrigen Umstände zügig erstellt; von der Ostsee her trafen ebenfalls Erfolgsmeldungen ein.
Gegen 22:00 Uhr wurde die Übung beendet und es warteten wärmende, alkoholfreie Getränke und eine heiße Suppe auf die Helferinnen und Helfer der Bergungs- und Fachgruppe.
Die Anstrengungen der vorangegangenen Stunden war in den Gesichtern einiger Helferinnen und Helfern deutlich erkennbar.
Einig war man sich: "Ein schöner, wenn auch überraschender und anstrengender Dienstabend. Aber...das Wetter hätte auch ein bißchen besser sein können.