Pausenlos auch die Bergungs- und Fachgruppe des THW Eckernförde.
Zunächst in Eckernförde, am frühen Abend fuhr dann die 2. Bergungsgruppe gemeinsam mit den Helfer/innen des THW-Stützpunktes Louisenlund nach Flensburg.
Funkverbindungen waren unterbrochen, die Mobiltelefonie war bis auf 1 Netz total zusammengebrochen. Vielerorts fiel der Strom aus. Die Einsatzleitstelle Mitte zeitweise nicht erreichbar.
So mussten alle Einsatzbefehle mündlich erteilt werden. Das hat Zeit und Nerven für die Einsatzkräfte gekostet und die Natur hat (wieder einmal)aufgezeigt, wie schwach der Mensch ist, wenn die Infrastruktur angegriffen und die Kommunikation über Funk, Mobiltelefone nicht mehr möglich ist. Immer wieder mussten die THW-Kräfte, die von der Freiwilligen Feuerwehr Eckernförde angefordert und unterstellt waren, in die Feuerwache fahren um sich den nächsten Einsatzbefehl abzuholen sobald sie einen Schadensort bereinigt hatten. Im Einsatz waren alle Kfz des Ortsverbandes insbesondere die beiden Gerätekraftwagen und der Ladebordkran.
So schnell wie das Orkantief "Christian" über das Land hereingekracht war, war es auch wieder verschwunden. Die Einsätze wurden, zwar mit geringeren Einsatzkräften aber überaus arbeitsintensiv am Dienstag nach dem Sturm bei Dauerregen fortgesetzt. Am Mittwoch war für das THW Eckernförde eine kleine Entspannungs- und Ruhephase aber bereits am Donnerstag und Freitag mußten weitere Sturmschäden in der Stadt und am Stadtrand beseitigt werden. Gemeinsam mit den Stadtgärtnern und den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr mußten zahlreiche Astbrüche und beschädigte Bäume kontrolliert bearbeitet bzw. gefällt werden um bei weiteren Winden nicht zur Gefahr zu werden. Absolute Eile war und ist geboten da bereits am Samstag Abend der Wind von Süd-West auffrischen wird und von der Nordsee kommend mit Orkanböen zu rechnen ist.
Es geht vermutlich (immer noch) weiter..... geschrieben von WindBÖH Stephan Suhr
Orkan über Norddeutschland - THW Eckernförde im Einsatz
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