Das Technische Hilfswerk ist seit einigen Jahren mit Digitalfunkgeräten ausgerüstet. Bis zur Umstellung auf das digitale Netz anderer Hilfsorganisationen wird auch der Analogfunk und der Seefunk weiter betrieben.
Wichtig ist bei Stromausfällen die Kommunikation der Hilfskräfte untereinander. Im Falle eines Totalausfalls muss als logische Schlussfolgerung eine Notfunkstelle eingerichtet werden.
In einer solchen Situation sind die weltweit operierenden Amateurfunker gefragt, die weltweit über Satelliten und auch Raumstationen funken können. In Notsituationen dürfen die Amateurfunker Dritte mit ihrer Technik unterstützen. Dafür gibt es bei den Funkamateuren sogenannte Notrufreferenten, die das Betreiben eines Notfunknetzes gemeinsam mit dem THW vorantreiben.
Ziel in erster Linie ist es, die lokalen THW-Ortverbände mit der nächsten zentralen THW-Geschäftsstelle über Funk zu verbinden.
Der Deutsche Amateur-Radio-Club Eckernförde (DARC) hat mit M. Trojan und D. Landmann 2 Mitglieder in seinen Reihen, die zugleich THW-Helfer sind.
Am 19. November 2017 installierten 3 Mitglieder des DARC mit Unterstützung von THW-Helfern an der Unterkunft des THW eine kombinierte 2m/70cm Antenne. Diese wurde in einer nicht mehr benötigten Halterung zur Hochstrecke gebracht.
Bereits am 01. Dezember wurde die Antenne eingemessen und probeweise in Betrieb genommen. Sogleich konnten mit einer Sendeleistung von fünf Watt etliche Relaisstationen von der Westküste bis in die Holsteinische Schweiz erreicht werden. Da die nächstgelegene Geschäftsstelle im nahen Schleswig ist, stellt die Entfernung kein Problem dar um über diesen Weg zu kommunizieren.
Somit ist der THW-Ortsverband Eckernförde der erste im DARC-Distrikt M (Schleswig-Holstein ohne Lübeck und Lauenburg), der über eine einsatzfähige Notfunkstelle verfügt.
Vom ersten Gedanken bis zur Umsetzung und Inbetriebnahme vergingen Dank der Bereitschaft und Unterstützung des DARC-OV Eckernförde und des THW-Ortsverbandes Eckernförde nur 4 Monate.
Danke an Hans-Peter (DO9EHP), Mehmet (DO5FOX) und Dominik (DE2DLE), die Funkrufnamen in Klammern, für die Idee und Umsetzung.