Man kennt es aus dem Fernsehen. Meistens sind es die Feuerwehrleute aber auch das THW hat sie, die Atemschutzgeräteträger. Das sind die Leute, die in brennende oder verqualmte Häuser steigen um zu retten, was es zu retten gibt.
Bevor man ein Atemschutzgerät verwenden darf, muss man eine Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger (AGT) machen.
Diese Ausbildung dauert beim Technischen Hilfswerk ein ganzes Wochenende.
Am 14. November 2015 war diese Ausbildung im Ortsverband Rendsburg mit 16 Teilnehmern. Die Teilnehmer haben alle erfolgreich teilgenommen. Jedoch der Weg zum Erfolg war kein leichter.
Es war eine körperliche und sowohl mentale Herausforderung mit dem schweren Gerät durch die verschiedenen Parcours zu kommen.
Bevor es zu den Hindernisbahnen geht muss man jedoch zunächst die Funktionsweise des Atemschutzgerätes verstehen und sich zudem daran gewöhnen, durch eine Maske zu atmen.
Das allein ist schon nicht einfach.
Eine große körperliche Herausforderung: Der Fußgängertunnel in Rendsburg, der unter dem Nord-Ostseekanal herführt. Es ging hier darum die ausgeschaltete Rolltreppe unter schwerem Atemschutz zu erklimmen.
Schließlich gab es zusätzlich eine Einsatz-realistische Übung. Bei dieser Übung geht es darum, dass jeweils Zweiertrupps gebildet werden, die dann in ein mit Nebelwerfern verqualmtes Übungshaus gehen und versuchen Puppen (sog. Verletztendarsteller) zu bergen.
Es wurde aber auch ein verletzter Kamerad simuliert, den es zu retten galt.
So kommt zusätzlich zu dem schweren Gerät noch schwerste körperliche Arbeit hinzu wenn es gilt verletzte Personen aus dem Gefährdungsbereich zu tragen.
Wenn man sich mit dem Gepäck und dem Auftrag in so eine Situation begibt, bei der alles davon abhängt, sich auf seine eigenen Fähigkeiten aber auch auf seinen Kameraden verlassen zu können, dann ist es ein gutes Gefühl wenn man sicher sein kann, dass man beides, sowohl die eigene Fähigkeit als auch die kameradschaftliche, zuverlässige Zusammenarbeit beim THW bekommt.
Eine schweißtreibende Angelegenheit, die die Teilnehmer stark an ihre körperliche Belastungsgrenze brachte.