Seit dem Orkan „Christian“ waren die THW-Helferinnen und Helfer bis zum vergangenen Wochenende immer wieder im Einsatz um die Spätfolgen, die der Orkan verursacht hatte, zu bereinigen. Am Dienstagabend war in Eckernförde regulärer Dienst der genutzt wurde um die Fahrzeuge und Geräte wieder in Einsatzbereitschaft zu versetzen. Zeitgleich wurde die Fachgruppe „Wassergefahren“ durch den Landesbetrieb Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN) in Rendsburg geschult. Es war 23:38 Uhr als die Alarmmeldeempfänger gingen und zunächst die Fachgruppe „Wassergefahren“ in den Einsatz entsendet wurde. 1 Ladebordkran, das Mehrzweckarbeitsboot „Faster“ und 1 weiteres Rettungsboot wurden nach Kiel zum Havaristen verlagert. Sofort wurde mit der Bergung der treibenden Holzpakete, die sich nach und nach im Wasser in ihre Einzelbestandteile auflösten, begonnen. Das Technische Hilfswerk aus Kiel war zu diesem Zeitpunkt bereits mit den Bergungsarbeiten beschäftigt. Am frühen Morgen wurden die Freiwilligen dann von nachrückenden Kräften aus verschiedenen THW-Einheiten abgelöst. In Eckernförde wurden die Helfer der Bergungsgruppe um 06.:02 geweckt um sofort nach Kiel abzurücken. Der Ortsverband Schleswig wurde ebenfalls nach Kiel gerufen.
Während die THW-Mitarbeiter es in der vergangenen Woche beim Sturmtief „Christian“ mit Holz in seiner Urform zu tun hatten müssen jetzt hunderte Tonnen von bearbeitetem Holz geborgen werden. Dachlatten, Kanthölzer und Zaunlatten in allen Varianten schwimmen in der Kieler Förde und müssen von den THW-Booten geborgen und an Land verbracht werden. Hier angekommen werden sie von THW-Kränen mit Greifern und Radladern aufgenommen und in Containern zum Abtransport bereitgestellt. Mit dabei auch die Arbeitsschiffe „Scharhörn“ und „Hansataucher“. Der Einsatz wird vermutlich 2 Tage andauern. Der Dank des Technischen Hilfswerk richtet sich an die Arbeitgeber seiner ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die ihre Mitarbeiter für die humanitären Aufgaben freistellen. Das THW hat einen gesetzlichen Auftrag zu erfüllen. Die Organisation besteht zu 98% aus freiwilligen, engagierten Mitmenschen. Den Arbeitgebern werden die entstandenen Ausfallkosten für die im Einsatz befindlichen Mitarbeiter ersetzt.
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